Zum internationalen Tag des Glücks – möchten wir zur alltäglichen Glückssuche auffordern, indem man sich das, auf den ersten Blick nicht sichtbare Glück, bewusst und sichtbar macht. Dabei steht Glück und Zufriedenheit in direkter Relation, und ist vermutlich Grund dafür, dass existierendes und nahe liegendes Glück, oft nicht als solches empfunden wird. In der Management-Lehre wird noch immer vermittelt, dass es nicht gut sei, zufrieden zu sein, da dies zu einem Stillstand führen könnte. Der oft stressige Alltag, mit vielen Verpflichtungen, jedoch auch selbst gemachten Stress, hindert daran, die alltäglichen und scheinbar kleinen Glücksmomente im Leben zu sehen. Die kleinen Dinge im Leben werden oft bei der alltäglichen und beiläufigen Betrachtung, als nicht wichtig oder selbstverständlich angesehen. In diesem Artikel geben wir Impulse und Tipps, um das vorhandene Glück, schnellstmöglich sichtbar und spürbar zu machen.
Autor: Thomas W. Frick (LinkedIn-Profil / Xing-Profil)
Nicht empfundenes Glück kann ein unbewusster Stressfaktor sein. Bevor wir zu unseren Tipps kommen, möchten wir dich zum Selbstcoaching einladen, um deine eigene Einschätzung hinsichtlich Glück in Kombination mit deiner Zufriedenheit als Startpunkt festzuhalten. Wichtig dabei, denke nicht lange nach, sondern beantworte die nachfolgenden Fragen an dich selbst, spontan und schnell.
Glücksfragen als Selbsttest zur Status-Quo-Ermittlung
Fünf Fragen, um deiner Wahrnehmung hinsichtlich des Glücksempfindens auf die Spur zu gehen:
- Was ist für dich Glück? Definiere es für dich anhand von zuletzt erlebten Glücksmomenten, deinen Maßstäben und Wahrnehmungen?
- Wenn die Zahl 10 sehr glücklich bedeutet, wie glücklich bist du auf einer Skala von 1 bis 10?
- Wenn du dir eine 10 gegeben hast, was genau führt zu dieser höchsten Selbstbewertung?
- Wenn deine Zahl geringer als 10 ist, was fehlt dir, um dir selbst eine 10 zu geben?
- Denke an 3-5 Menschen in deinem Umfeld, bei denen du davon ausgehst, dass sie glücklich sind. Warum denkst du, sind sie glücklich?
Die obigen Fragen, basieren auf eigener Erfahrungen, und sollen keine therapeutisch anerkannte Methode widerspiegeln. Die Fragen dienen zur Reflexion und als Türöffner, deinen Status Quo hinsichtlich der Glücksempfindung zu ermitteln. Nach der ersten Runde, die du spontan ohne großartig über die Fragen nachzudenken durchführen kannst, bieten sich die Fragen, für eine spätere detaillierte Runde an.
Kostenloses Kennenlernangebot: Wenn du Lust hast, können wir unseren Anti-Stress-Talk nutzen, um über den Stressfaktor „Glückswahrnehmung“ zu sprechen und die obigen Fragen gemeinsam durchzugehen.

Tipps um vorhandenes Glück wahrzunehmen
oder zu finden
Glück soll kein Zufall sein, das ist weitestgehend bekannt. Doch wie kannst du aktiv dein Glücksempfinden stärken, vorhandenes Glück erkennen und das Unglücklichsein in die Ferne senden? Die nachfolgenden Tipps helfen dir als mentale Glücksbringer und Glücksfinder weiter:
Grundlagen zum Glück
- Ein Weg zum Glück geht über die Dankbarkeit. Nimm dir die Zeit, um regelmäßig bewusst dankbar zu sein.
– Du kannst Dankbarkeit in deine Aufwach- oder Morgenroutine einbauen.
– Alternativ bietet sich die Einschlafzeit an, um im Rahmen deiner Tagesreflexion für erlebte Momente dankbar zu sein.
– Mit der Zeit macht die Dankbarkeit, das tägliche Glück und die glücklichen Momente sichtbar und bewusster. - Dein Mindset fördert das Glücksempfinden
– Positiv denkende Menschen, finden schneller zum Glück (Beispiel: Parkplatzsuche).
– Der Austausch eines Lächelns mit anderen Menschen und das Lachen an sich, lässt dich glücklicher fühlen.
– Lerne loszulassen, wenn du denkst Bekanntschaft mit dem Gegenteil Pech, gemacht zu haben.
– Das Glück ist nicht ein einzelner Moment, ein einzelner Fakt oder Zustand, sondern eine Summe von allem!
Glück aktiv beeinflussen
Jeder ist seines Glückes Schmied, so der römische Konsul Appius Claudius Caecus in einem Gedicht.
Kurze Theorie zur besseren Verständlichkeit, der nachfolgenden Auflistung:
Unser Gehirn produziert, soweit Krankheitsbilder dies nicht beeinflussen, Dopamin. Dabei handelt es sich um einen Botenstoff bzw. Neurotransmitter, der für die Weiterleitung der Signale an die Nervenzellen verantwortlich ist. Der Botenstoff, teilweise auch Glückshormon genannt, wird immer dann ausgestoßen, wenn du Positives erlebst, z.B. eine Umarmung, eine Zielerreichung, einen Wettbewerb gewinnst, frisch verliebt bist oder auch deinen inneren Schweinehund überwindest.
Folgende Übungen, Methoden und Aktivitäten fördern das Glücksempfinden:
- Bewegung im Allgemeinen setzt Glückshormone, wie z.B. Dopamin frei.
- Sich in der Natur zu erden und an der frischen Luft zu sein, fördert das Glücklichsein.
- Gemeinsame Momente, mit der Familie oder mit Freunden, fördern ebenso das Glück.
- Gezielte Achtsamkeits-Übungen, um im Moment zu sein, anstatt gedanklich in der Vergangenheit oder Zukunft.
- Durch mehr Achtsamkeit werden viele kleine Dinge bewusster wahrgenommen und als Glück angesehen.
- Zur Zielerreichung gehören auch Lernerfolge. Neues Wissen, neue Fortschritte und neue Hobbys machen glücklich.
- Mit gezielten Atemübungen können Glückshormone erzeugt werden.
- Detox hilft dir zu erkennen, durch z.B. Verzicht auf Luxus, wie wenig der Mensch benötigt, um glücklich zu sein.
- Anderen Menschen zu helfen oder z.B. mit einem Kompliment glücklich zu machen, kann dich selbst glücklicher machen.
- Zur Bewusstseinssteigerung und für mehr Achtsamkeit kann dir ein Glückstagebuch weiterhelfen.
Die häufigsten Glückskiller
- Eine negative innere Stimme, die dir einredet: „Ich habe kein Glück“, schränkt ein und muss besänftigt werden.
- Vorbilder sind zwar hilfreich, jedoch können permanente Vergleiche mit Anderen, deine Glücksempfindung verhindern.
- Selbstverständlichkeiten verstecken das Glück. Beispiel: In Deutschland geboren zu sein, anstatt in einem armen Land.
- Das Glück in einer Beziehung durch einen Lebenspartner zu suchen, anstatt (zuvor) losgelöst für sich selbst.
- Etwas nicht zu haben, anstatt das zu sehen, was man hat, blendet das Glück aus!
Praxis- und Fallbeispiel „Ein Rentner wurde von seiner Frau verlassen“
Ich begleite seit geraumer Zeit einen Rentner, der unerwarteterweise von seiner Frau mit 65 Jahren verlassen wurde. Die Motivation und Betreuung zeigt auf, dass die oben genannten Tipps, scheinbar einfach umzusetzen sind, besonders für nicht direkt betroffene Personen, jedoch es der direkt betroffenen Person bei der Umsetzung schwerfällt.
In diesem Fallbeispiel, stand über allem: „Meine Frau hat mich verlassen, ohne sie kann ich nicht glücklich sein“…
Der Fokus wird durch diesen Glaubenssatz auf das Negative gelenkt und durch die innere Stimme, mit mehreren Wiederholungen über den Tag hinweg, als Glücksblockade immer größer. Ich könnte an dieser Stelle das Fallbeispiel weiter ausmalen, mit wieso, weshalb, warum und weiteren Details, jedoch belasse ich es dabei, da die wesentliche Information sein soll, dass ein Ereignis, alle anderen Gründe, um glücklich zu sein, überschattet.
Kostenloses Kennenlernangebot: Wenn du in einer ähnlichen Situation bist, lass uns sprechen und den Anti-Stress-Talk nutzen, um erste Schritte zur Glückstransformation durchzuführen.
Mehrere Wege führen zur Transformation und zum Glück:
- Die Kunst, im Negativen, das Positive zu sehen, hatten wir auf unserem Talent-Portal, anhand anderer trauriger Umstände, jedoch gemeisterter Herausforderungen, beschrieben. Gemäß der verlinkten Empfehlung von Michael, habe ich gemeinsam mit dem verlassenden Rentner diese Perspektive eingenommen und es war erstaunlich, wie viel Positives auf Anhieb aus seinem Mund kam. Allerdings wurde er im Kontaktverlauf immer wieder rückfällig und wollte die Impulse aus dieser Perspektive nicht gelten lassen.
— - Der Glaubenssatz „Meine Frau hat mich verlassen, ohne sie kann ich nicht glücklich sein“, muss weniger Gewicht einnehmen und entschärft werden.
2.1 Trotz fortgeschrittenen Alters, kann der Rentner aufgrund keinerlei Erkrankungen, glücklich sein.
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2.2 Anstatt nervenzerreißende Streitgespräche, kann er seinem Glück als leidenschaftlicher Gärtner nachgehen.
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2.3 Trotz Scheidungskosten ist der Lebensstandard in der Rente gesichert.
— - Aktiv das Glück gestalten, anstatt zu leiden. Es ist es wichtig, die Opferrolle zu verlassen, um vom Klagen ins Handeln zu kommen.
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2.3 Anstatt Selbstmitleid auf dem Sofa auszuüben, wurden Glückshormone durch Bewegung gefördert.
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2.4 Kleine Übungen für die Down-Phasen, wie z.B. das Lachen im Spiegel, helfen dabei, sich wieder aus dem Loch zu holen.
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2.5 Meditation und Atmenübungen helfen dem Rentner dabei, negative Gedanken aus dem Kopf zu bekommen und das Glück zu sehen.
Hinweis aus der Praxis: In der Transformationsphase kommt es immer wieder zu Rückschlägen, u.a. aufgrund des Unterbewusstseins, welches über einen längeren Zeitraum, getreu dem Motto, steter Tropfen höhlt den Stein, ein Positiv-Update erhalten muss. Hierfür bietet es sich an, einen Mentor zu haben oder einen Motivator, wenn die Niedergeschlagenheit schon sehr fortgeschritten ist.
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