Stress ist eine natürliche Reaktion, der beispielsweise durch Ängste, neue Herausforderungen oder Druck-Situationen entsteht. Typische Stressanzeichen sind, das schneller schlagende Herz, Verspannungen der Muskeln oder z.B. Schmerzen im unteren Rücken (Stress-Zone). Mit diesen Reaktionen will uns der Körper warnen, indem er Signale sendet, dass etwas mit uns nicht stimmt. Nicht jeder Stress ist gleich. Der positive Stress, auch Eustress genannt, unterscheidet sich vom Distress, bei dem es sich um den negativen Stress handelt. Der Eustress kann als förderlich angesehen werden, da er oft beflügelnd und motivierend ist und dadurch beispielsweise die Produktivität erhöht. Der Distress hingegen kurbelt die negativen Gedanken an, zieht die Laune nach unten, weckt Zweifel und die Unzufriedenheit. Dauerhafter Distress führt langfristig zu chronischen Gesundheitsproblemen. In diesem Artikel gehen wir dem Stress auf den Grund, indem wir Beispiele beschreiben und Tipps geben.
Warum ist Eustress eine positive Form von Stress?
Eustress motiviert uns, und somit hilft er beim Erreichen von Zielen. Diese positive Form von Stress wird oft als gesunder betrachtet, da er uns dazu anspornt, Leistungen zu erbringen und Herausforderungen zu meistern. Positiver Stress fördert die Kreativität, fördert beim Denken und Nachdenken, und hilft uns dabei konzentriert und engagiert zu bleiben. Oft entsteht Eustress durch Ziele und Fristen, bleibt kurzfristig und ist energetisierend. Nützlich ist der Eustress zur Erhöhung der Produktivität und bei der Erreichung von gesteckten Zielen. Der positive Stress fühlt sich gut an, besonders dann, wenn nach der Zielerreichung oder Erledigung einer Aufgabe, bzw. bei Projektabschluss, Glücksgefühle entstehen.
Im Gegensatz zu negativem Stress, der lähmt, sorgt Eustress dafür, dass wir uns fokussieren und ins Tun kommen. Der positive Stress stärkt zudem unser Selbstvertrauen und Wohlbefinden.
Welche Beispiele gibt es für positiven Stress (Eustress)?
- Eine Teilnahme an einem Wettkampf setzt den Körper unter Spannung, steigert aber gleichzeitig die Konzentration und Motivation.
- Ein Projektabgabe-Termin, bzw. eine Frist kann trotz Zeitdruck inspirierend sein.
- Nervosität vor einem Bühnenauftritt oder einem Vorstellungsgespräch kann als Antrieb dienen, sich bestmöglich zu präsentieren.
- Aufregung und Neugier beim Angehen einer neuen Herausforderung treiben uns an, unser Bestes zu geben.
- Schriftliche Ziele (SMART-Ziele) und die proaktive Verfolgung dieser, z.B. eine gewisses Laufpensum für einen Marathon zu erreichen.
Warum ist negativer Stress (Distress) auf Dauer ungesund?
Negativer Stress ist oft körperlich, mental und auch emotional sehr belastend. Wenn Stressfaktoren durch Distress anhaltend sind, kann der Körper in einen Zustand des Dauerstresses geraten, und dies führt i.d.R. zu gesundheitlichen und chronischen Problemen. Negativer Stress reduziert die Lebensqualität und verursacht z.B. Angstzustände oder andere körperliche und mentale Erkrankungen. Wer von Distress betroffen ist, leidet oft langfristig und fühlt sich dauerhaft erschöpft. Die Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt und der Körper zeigt durch Schmerzen an unterschiedlichen Stellen auf, dass etwas nicht stimmt. Wer auftretende und anhaltende Schmerzen nicht hinterfragt, sondern diese als altersgerecht oder normal akzeptiert, leidet oft durch das Gefühl der Niedergeschlagenheit, Frustration und Überforderung. Distress reduziert unsere Umsetzungskraft und führt in eine Negativspirale, durch Frustration und Hilflosigkeit.
Welche Anzeigen und Risiken weisen auf Distress hin?
- Eine ständige Überlastung auf der Arbeit ohne Aussicht auf Entlastung.
- Finanzprobleme, besonders über eine längere Zeit hinweg, erzeugen chronischen Stress.
- Ungeklärte Streitigkeiten und Differenzen in einer Beziehung führen zu emotionalen Stress.
- Die Begegnung mit dem Tod und die damit verbundene Trauer führen oft zur außergewöhnlich hohen emotionalen Belastung.
- Berufliche Unsicherheit oder Arbeitslosigkeit führen oft zu langfristigen Distress.
Die eigene Wahrnehmung entscheidet über Eustress oder Distress
Wenn wir eine Situation als Herausforderung betrachten, die wir meistern können, handelt es sich um positiven Stress, also Eustress. Erscheint die Situation als unlösbar, und führt zur Überforderung, so handelt es sich um negativen Stress. Dieser Distress hat i.d.R. negative Auswirkungen auf die Gesundheit, wie beispielsweise Kopfschmerzen, Schlafmangel, Herz-Problemen, Ängste und Depressionen.
Eustress hingegen hat positive Auswirkungen, da der positive Stress Endorphine produziert und somit die mentale Verfassung verbessert. Sowohl positiver als auch negativer Stress setzen Hormone wie Adrenalin und Cortisol frei. Nach dem Eustress regeneriert sich Körper und Verstand wieder. Bei Distress bleibt der Körper und die mentale negative Verfassung in einem dauerhaften Zustand bleibt, der sich negativ auf die Gesundheit auswirkt und zu chronischen Problemen und Schmerzen führen kann.
Tipps zur Vermeidung Bewältigung von negativem Stress
Irgendwie gehört Stress zum Leben dazu, besonders dann, wenn er spontan und unverhofft kommt. Entscheidend darüber, welche Auswirkungen der Stress auf die Psyche und den Körper hat, ist der Umgang und die Gedanken hinsichtlich der jeweiligen Situationen. Es gibt eine Vielzahl von Strategien, die zur Bewältigung von negativem Stress zur Verfügung stehen, die Frage stellt sich, welche der unterschiedlichen Lösungen passt zu einem. Im Idealfall handeln potenziell stressbetroffene Personen (z.B. durch den Berufszweig) vorausschauend und präventiv, um das Gleichgewicht zwischen Eustress und Distress zu halten, oder negativen Stress erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Hierfür geben wir einen Überblick der bekanntesten Methoden zur vorbeugenden und akuten Stressbewältigung:
- Regelmäßiger Sport setzt Endorphine frei und reduziert präventiv Stresshormone.
- Soziale Kontakte helfen, durch Gespräche aufkommende Probleme zu relativieren und zu lösen.
- Zeitdruck ist ein oft ein großer Stressfaktor, der sich mittels Zeitplanung und Priorisierung weitestgehend vermeiden lässt.
- Mentale Techniken, wie Beispiele, Atemübungen, Meditation oder Yoga helfen präventiv als auch bei aktutem Stress.
- Bei chronischem Stress kann eine Therapie oder Coaching notwendig sein, besonders dann, wenn die Selbsttherapie schon länger nicht anschlägt.
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