
Stell dir vor, du sitzt mit deinem Laptop am Strand, die Sonne wärmt deine Haut und das Rauschen der Wellen begleitet dich bei deiner Arbeit. Klingt das nach einer traumhaften Arbeits- und Entwicklungsumgebung ? Nun, für immer mehr Menschen wird dieses Szenario zur Realität – dank des wachsenden Trends der Workation. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem Konzept und ist es wirklich der Heilige Gral der Work-Life-Balance? In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt der Workation ein und beleuchten ihre Vor- und Nachteile für Arbeitnehmer und Unternehmen.
Autor: Thomas W. Frick (LinkedIn-Profil / Xing-Profil)
Als Unterstützungsangebot bieten wir gemeinsame Workations an, die du invidiuell mit unserem Active Mind Detox Konzept konfigurieren kann. Die Möglichkeiten können wir gerne in einem Kennenlerngespräch, persönlich besprechen. Einfach ein Zeitfenster in meinem Kennenlernkalender auswählen.
Was ist Workation? Definition und Konzept
Eine Workation ist eine Wortschöpfung aus den englischen Begriffen „work“ (Arbeit) und „vacation“ (Urlaub). Das Konzept ermöglicht es Angestellten, ihre beruflichen Verpflichtungen mit einer Auszeit an einem Ort ihrer Wahl zu verbinden. Anders als beim klassischen Urlaub geht es hierbei nicht um eine komplette Auszeit vom Job, sondern um eine Veränderung des Arbeitsumfelds.
Wie lange dauert eine Workation?
Typischerweise erstreckt sich eine Workation über einen Zeitraum von einer Woche bis zu mehreren Monaten. Dabei arbeiten die Teilnehmer tagsüber wie gewohnt an ihren Projekten, haben aber die Möglichkeit, in ihrer Freizeit eine neue Umgebung zu erkunden oder sich zu erholen. Es ist sozusagen eine erweiterte Form des mobilen Arbeitens oder des Home Office – nur eben nicht zu Hause, sondern an einem Ort, der normalerweise mit Urlaub in Verbindung gebracht wird.
An wen richtigen sich das Konzept der Workation?
- Angestellte in Unternehmen mit flexiblen Arbeitsmodellen
- Freiberufler und digitale Nomaden
- Teams, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten möchten
- Personen, die dem Alltag entfliehen, aber trotzdem produktiv sein wollen
Zitat von Alice Nkom: „Die Arbeit läuft dir nicht davon, wenn du deinem Kind einen Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis du mit der Arbeit fertig bist.“ Dieses Zitat bringt den Geist der Workation auf den Punkt – es geht darum, Arbeit und Leben besser in Einklang zu bringen.


Welche Formen der Workation gibt es?
Workation ist nicht gleich Workation. Je nach persönlichen Vorlieben, beruflichen Anforderungen und Unternehmenskultur können verschiedene Formen gewählt werden:
- Bei einer Solo-Workation entscheidet sich der Einzelne, für eine bestimmte Zeit an einem anderen Ort zu arbeiten. Das kann der Strand in Thailand sein, eine Berghütte in den Alpen oder ein Café in einer pulsierenden Metropole. Diese Form bietet maximale Flexibilität und Selbstbestimmung.
— - Bei einer Team-Workation verlegt ein ganzes Team oder sogar eine Abteilung ihren Arbeitsplatz temporär an einen anderen Ort. Dies kann das Teambuilding fördern und neue kreative Impulse setzen.
TOM FRICK empfiehlt besonders für Kreativteams oder Projektgruppen, die einen Tapetenwechsel brauchen, eine Team-Workation in Betracht zu ziehen.
- Eine kurzzeitige Workation dauert in der Regel einige Tage bis zu zwei Wochen und eignet sich gut, um das Konzept erstmals auszuprobieren, einen kurzen Tapetenwechsel zu ermöglichen oder gezielt ein Projekt vorzubereiten.
— - Bei einer längerfristige Workation sprechen wir von mehreren Wochen bis hin zu einigen Monaten. Diese Form ermöglicht ein tieferes Eintauchen in die lokale Kultur und bietet mehr Zeit für persönliche Entwicklung neben der Arbeit.
— - Nationale und internationale Workation. Während einige es vorziehen, innerhalb des eigenen Landes zu bleiben, wagen andere den Sprung ins Ausland. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile hinsichtlich Reiseaufwand, kultureller Unterschiede und rechtlicher Rahmenbedingungen.
Was sind die Vorteile einer Workation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber?
Eine gut geplante und durchgeführte Workation kann sowohl für Selbstständige, Angestellte als auch für Arbeitgeber zahlreiche Vorteile mit sich bringen. Lasst uns einen genaueren Blick darauf werfen:
Was sind die Vorteile für Arbeitnehmer?
- Die Möglichkeit, Arbeit und Freizeit an einem attraktiven Ort zu kombinieren, kann zu einer ausgewogeneren Lebensweise führen und somit die Work-Life-Balance verbessern.
— - Ein Tapetenwechsel kann frische Energie und neue Perspektiven bringen, um die Motivation und Produktivität zu steigern.
— - Neue Umgebungen stimulieren oft innovative Denkweisen, fördern die Kreativität und führen zu Problemlösungsansätze.
— - Die Verbindung von Arbeit mit erholsamen Aktivitäten kann helfen, Stress abzubauen, den Stress reduzieren und somit Burnout vorbeugen.
— - Das Eintauchen in neue Kulturen, das Meistern von Herausforderungen in fremder Umgebung und das Verlassen der Komfortzone fördert Soft Skills und die Persönlichkeitsentwicklung.
Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) aus dem Jahr 2022 zeigt, dass 67% der Befragten, die bereits Erfahrungen mit Workation gemacht haben, eine Steigerung ihrer Arbeitszufriedenheit feststellten. Zudem gaben 58% an, dass sich ihre Work-Life-Balance verbessert habe.
Was sind die Vorteile für Arbeitgeber?
- Unternehmen, die Workations als Teil von Employer Branding nutzen, gelten oft als fortschrittlich und mitarbeiterorientiert.
— - Flexible Arbeitsmodelle wie Workation können die Zufriedenheit und Loyalität der Angestellten steigern und erhöhen die Mitarbeiterbindung.
— - Motivierte und ausgeglichene Mitarbeiter leisten oft bessere Arbeit, sind motivierter und produktiver.
— - Der Perspektivenwechsel kann zu neuen Ideen, Lösungsansätzen und Innovationen führen.
— - In manchen Fällen können Bürokosten reduziert werden, wenn Mitarbeiter vermehrt remote arbeiten.
TOM FRICK empfiehlt Unternehmen, Workation als strategisches Tool zur Wertschätzng, Mitarbeitermotivation und Mitareiterbindung in Betracht zu ziehen. Die potenziellen langfristigen Vorteile können die anfänglichen organisatorischen Herausforderungen bei weitem überwiegen.
Was sind die möglichen Nachteile und Herausforderungen einer Workation?
Trotz der vielen Vorteile ist Workation kein Allheilmittel und bringt auch einige Herausforderungen mit sich. Es wäre naiv zu glauben, dass die Verbindung von Arbeit und Urlaub immer reibungslos funktioniert. Hier sind einige potenzielle Stolpersteine:
- Es kann schwierig sein, eine klare Trennlinie zu ziehen, wenn der Arbeitsplatz gleichzeitig der Urlaubsort ist. Dies kann zu Überarbeitung oder umgekehrt zu mangelnder Produktivität führen.
— - Eine stabile Internetverbindung ist nicht überall garantiert. Gerade an exotischen Orten kann dies zu Frustration und Arbeitsunterbrechungen führen. Und mal ehrlich, nichts ist nerviger als eine abgehackte Videokonferenz am Strand, oder?
— - Bei internationalen Workations können unterschiedliche Zeitzonen die Zusammenarbeit mit Kollegen oder Kunden erschweren. Das kann bedeuten, dass man entweder sehr früh aufstehen oder bis spät in die Nacht arbeiten muss.
— - Je nach Dauer und Zielland der Workation können komplexe rechtliche und steuerliche Fragen aufkommen. Nicht alle Länder haben klare Regelungen für diese Art des Arbeitens.
— - Besonders bei Solo-Workations besteht die Gefahr der sozialen Isolation, sich einsam zu fühlen, wenn man von gewohnten sozialen Kontakten getrennt ist. Hierfür haben wir u.a. unsere Without-Stress-Community gegründet.
— - Die verlockenden Freizeitmöglichkeiten am Workation-Ort können die Konzentration auf die Arbeit erschweren. Es braucht ein hohes Maß an Selbstdisziplin, um produktiv zu bleiben.
Tipp: Diese Herausforderungen sollten nicht unterschätzt werden. Eine sorgfältige Planung und realistische Erwartungen sind der Schlüssel, um die Vorteile einer Workation voll ausschöpfen zu können.
In welchen Ländern haben wir schon eine Workation gemacht?
In unseren Without-Stress-Travel Konfigurator sind die Ländern, in denen wir bislang Erfahrungen sammeln konnten, ersichtlich und im Rahmen der Erfahrungen der Internetverfügbarkeit, erhältst du nachfolgend eine kurze Auflistung.

Für uns hat sich als Workation Favorit Portugal herauskristalisiert und dabei meinen wir nicht nur die Atlantikküste oder die Algarve – die bekannten Touristen-Hotspots. Wir achten vielmehr auf entspannte, stressfreie und naturbelassene Orte, weit entfernt vom Touristen-Trubel, den man sich, wenn unbedingt gewünscht, sicherlich an einen der Tage einmal antun kann.
Folgende 10 Gründen sprechen wir uns, immer wieder nach Portugal zurückzukehren:
- Die Vielfalt Portugals lässt bei einer längeren Workation das Gefühl aufkommen, man sei in mehreren Ländern unterwegs.
— - Die Kombinationsmöglichkeiten mit den Nachbarländern, so kannst du auch während einer Langzeit-Workation, einen Abstecher in die Nachbarländer Marokko, Spanien bzw. in den Norden nach Galicien machen.
Beispiel: Als Workation Guide gebucht, konnten wir einmal spontan vor einer Regenwoche in Porto flüchten, indem wir einfach aus der geplanten Woche in Porto, eine Wanderwoche auf der Insel Madeira spontan, durchgeführt hatten.
— - Natürlich spielt das Wetter eine große Rolle und ist ein wichtiges Argument. Es kann morgens in der Winterzeit regnen und am gleichen Tag, in der Sonne wohlgemerkt, 30 Grad Lufttemperatur haben. Pullover und warme Kleidung benötigt man, wenn überhaupt je nach Kälteempfinden, nur nach Einbruch der Dämmerung.
Tipp: Wenn du auch an den gesundheitlichen Aspekt des Kaltduschens oder Kaltbadens glaubst, dann musst du dir um die Wassertemperatur keine Sorgen machen, diese hat auch im Winter 16 Grad. Wenn du diese Komfortzone noch nicht verlassen hast, empfehlen wir dir einen Neonprenanzug mitzunehmen, der jedoch auch Vorort aufgrund eines flächenddeckend präsenten, weltweit bekannten Sportartikel-Discounters, jederzeit gekauft werden kann. - Der Sportartikel-Discounter war eine gute Überleitung. Ergänzend zu lokalen Lebensmittelgeschäften, sind auch die aus Deutschland bekannten Lebensmittel-Discounter in Portugal sehr gut präsent. Nicht alles, aber vieles Bekanntes kannst du dort an allen Wochentagen kaufen – denn in Portugal haben die meisten Geschäfte auch sonntags geöffnet.
— - Die Preise zum Ausgehen sind deutlich geringer. Stand 2025 kostete z.B. ein Alkoholfreies Bier 1,60 Euro, sogar im Zentrum eines bekannten Küstenorts. In einem anderen Cafe / Snackbar, gab es sehr leckere und knusprige Pommes, einen Abatanado und ein alkoholfreies Bier für insgesamt 5,80 Euro.
— - Kulturell hat Portugal mehr zu bieten, als die bekannten Hightlights von Lissabon. Wer Burgen gerne besichtigt (oft kostenlos) und sich für die Geschichte, z.B. die der Mauren, interessiert, hat im Alentejo ein wahrhaftiges Burgen-Paradies – ob Moura, Beja oder viele Orte mehr, du wirst dich in die Zeit zurückversetzt fühlen.
— - Natürliche Badeseen und viele Flüße mit Flußstränden sind sind gefühlt alle 30 Kilometer zu sehen und auch im Winter zu beschwimmen, da die Wassertemperaturen oft über 20 Grad liegen. Und natürlich darf der Volkssport das Surfen, ob Wellenreiten oder Kite-Surfen, aufgrund der hohen Wellen an der Atlantikküste nicht unerwähnt bleiben.
— - Die portugisische Freundlichkeit ist auch ein Grund und deutlich zu spüren. Oft haben wir hilfsbereite Menschen getroffen, was sich z.B. am Zebrastreifen spiegelt, denn dort wird stets freundlich und vorausschauend angehalten.
— - Portugal ist in Europa, doch manchmal mag man es gar nicht glauben. Wenn du dir das obige Video mit dem Surfboard anschaust, dann bekommst du den Eindruck, wir waren auf einer einsamen Insel. In Wirklichkeit ist es bei Faro vorgelagerte Inselkette, erreichbar mit Personenfähren (15min Fahrtzeit). Schaust du in Richtung Marokko denkst du wirklich, wow, was für eine einsame und verlassene Insel. Drehst du dich um in Richtung Faro, merkst du, wie nah du doch an Europa bist.
— - Portugal bietet viele Naturwunder an, inkl. viel Unesco Weltkulturerbe. Es lohnt sich zwischen November und März in Nazaré auf die Big Mama zu warten (eine über 20 hohe Welle, die je nach Wetterlage, bzw. Sturmlage auf hoher See, aufgrund des vorgelagerten Unterwasser-Canyons, entsteht. Weiter kannst du im Nationalpark Gereś, in vielen Wasserfällen baden und beispielsweise einen über 7 Ebenen herabplätschernden riesigen Wasserfall bewundern.
Welche Erfahrungen haben wir in den einzelnen Ländern, hinsichtlich der Internetverfügbarkeit gemacht?
Je nach Zielsetzung, ist es wichtig sich im Rahmen der Workation Vorbereitung, besonders als digitaler Nomade, Gedanken hinsichtlich der Internetverfügbarkeit z machen. Im nachfolgenden Gebeten wir eine kompakte Übersicht unserer Erfahrungsschätze in den einzelnen Ländern.
Workation in Appartments
- Kroatien war das Internet ok
- Auf den griechischen Inseln Kos, Rodos und Kreta war das Internet auch in Ordnung
- In Österreich, trotz vieler Berge, war auch das mobile Internet stark.
- In Tunesien war das Internet am schnellsten (sehr gute Ping-Zeiten) und mit einer erforderlichen Extra-Sim-Karte an günstigsten.
- In Italien war das Internet in den Bergen nicht so flächendeckend als in Österreich.
- In Ägytpen war Internet zwar verfügbar, jedoch die Ping-Zeiten sehr schlecht.
Workation im Camper / Wohnmobil:
- In Spanien, sowohl in Nordspanien (Galizien) und in Südspanien war das Internet ganz gut.
- In Portgual, sowohl im Norden als auch im Süden war das Internet sehr stabil und gut, selbst im Inland in kleinen Dörfern.
- In Slowenien hast du auch gutes Internet.
- In Albanien ist das Internetsignal ok.
- In Montenegro ist das mobile Internet sehr teuer, ähnlich wie in der Schweiz.
Tipp für deine Gesundheit: Die Stärken einer Workation im Camper sind vorstellbar. Mobil, ständig an neuen Orten und als Freisteher (aktuell nicht mehr in Griechenland möglich), also wenn du nicht auf Campingplätzen übernachten möchtest, sehr natürlich und befreiend. Solltest du im Wohnmobil noch keine Workation Erfahrungen gesammelt haben, empfehlen dir im Rahmen deiner Vorbereitung dafür zu sorgen, dass du gesund sitzen kannst. Tools hierfür können spezielle Sitzkissen, Rückenlehnen oder Rückenstrecker sein.
Was sind die rechtlichen und organisatorischen Aspekte einer Workation?
Wenn wir von Workation sprechen, bewegen wir uns oft in einem rechtlichen Graubereich. Die Gesetzgebung hinkt in vielen Ländern der Realität hinterher, was die Regelung von Arbeit im Ausland betrifft. Dennoch gibt es einige grundlegende Aspekte, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer beachten sollten:
Wie sehen die arbeitsrechtlichen Grundlagen in Deutschland aus?
Das deutsche Arbeitsrecht gilt grundsätzlich auch bei einer Workation im Ausland, sofern der Arbeitsvertrag mit einem deutschen Unternehmen besteht. Das bedeutet, dass Regelungen zu Arbeitszeiten, Urlaubsansprüchen und Arbeitssicherheit weiterhin Anwendung finden. Allerdings können je nach Dauer und Zielland zusätzliche Bestimmungen hinzukommen.
Was muss hinsichtlich des Versicherungsschutzes beachtet werden?
- Die gesetzliche Krankenversicherung gilt in der Regel nur innerhalb der EU sowie in Ländern mit Sozialversicherungsabkommen.
— - Für längere Aufenthalte außerhalb der EU ist oft eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung notwendig.
— - Der gesetzliche Unfallversicherungsschutz kann bei Workations eingeschränkt sein. Eine private Unfallversicherung kann sinnvoll sein.
Welche steuerlichen Aspekte sind bei einer Workation zu berücksichtigen?
Bei längeren Auslandsaufenthalten (in der Regel ab 183 Tagen pro Jahr) kann eine Steuerpflicht im Gastland entstehen. Dies kann zu einer doppelten Besteuerung führen, wenn keine entsprechenden Doppelbesteuerungsabkommen bestehen.
Hast du schon etwas von Digital Noad Visa gehört? Was steckt dahinter?
Viele Länder haben inzwischen spezielle „Digital Nomad Visa“ eingeführt, die Workations erleichtern. Beispiele hierfür sind:
- In Estland das e-Residency Programm
- In Kroatien gibt es das Digital Nomad Visa für bis zu einem Jahr
- Thailand bietet ein Smart Visa für qualifizierte Fachkräfte
Es ist wichtig zu betonen, dass ein normales Touristenvisum in der Regel nicht ausreicht, um legal in einem Land zu arbeiten, auch wenn es sich „nur“ um eine Workation handelt.
Was hat es im Zusammenhang mit einer Workation mit der A1-Bescheinigung auf sich?
Die A1-Bescheinigung ist ein offizielles Dokument, das bestätigt, in welchem Land ein Arbeitnehmer sozialversichert ist. Sie ist wichtig, um eine doppelte Sozialversicherungspflicht zu vermeiden und den Versicherungsschutz im Ausland sicherzustellen. Für wen ist sie relevant?
Jeder, der innerhalb der EU, des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) oder der Schweiz vorübergehend im Ausland arbeitet, benötigt eine A1-Bescheinigung. Das gilt auch für kurze Workations!
Wie beantragt man sie?
- Der Antrag wird vom Arbeitgeber gestellt.
- Dies geschieht in der Regel elektronisch über die zuständige Krankenkasse.
- Die Bearbeitung dauert meist einige Tage bis Wochen.
- Die Bescheinigung sollte vor Antritt der Workation vorliegen.
Wie lange ist die A1-Bescheinigung gültig?
Die A1-Bescheinigung ist für den beantragten Zeitraum gültig, maximal jedoch für 24 Monate. Bei regelmäßigen kurzen Auslandsaufenthalten kann auch eine Dauerbescheinigung für bis zu 5 Jahre ausgestellt werden.
TOM FRICK empfiehlt, die A1-Bescheinigung rechtzeitig zu beantragen, um rechtliche Komplikationen zu vermeiden. Es mag wie ein lästiger Papierkram erscheinen, aber es kann viel Ärger ersparen!
Wie kannst du deine Workation vorbereiten und planen?
Eine gelungene Workation fällt nicht vom Himmel – sie erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Hier ist eine Checkliste, die euch dabei helfen kann, eure Workation zum Erfolg zu machen:
1. Tipps zur Auswahl des Zielorts
- Berücksichtigt Faktoren wie Zeitzone, Internetverfügbarkeit, Klima und Lebenshaltungskosten
- Recherchiert lokale Co-Working Spaces oder Cafés mit gutem WLAN
2. Welcher Zeitraum ist ideal?
- Stimmt den Zeitraum mit eurem Arbeitgeber und Team ab
- Berücksichtigt wichtige Termine und Projektphasen
3. Tipps zur Auswahl der Unterkunft
- Achtet auf eine ruhige Arbeitsumgebung
- Prüft die WLAN-Qualität (fragt nach der Geschwindigkeit!)
- Um ein Land in allen seinen Facetten zu erkunden und nicht statisch an einem Ort zu sein, bietet sich ein Camper, bzw. Wohnmobil oder ein VAN an.
4. Welche Reisedokumente sollest du je nach Land frühzeitig vorbereiten?
- Pass/Personalausweis
- Visa (falls erforderlich)
- A1-Bescheinigung (für EU-Länder)
- Auslandskrankenversicherung
- Internationer Führerschein
5. Technische Ausstattung vorbereiten, um arbeitsfähig zu sein
- Laptop, Mouse und Ladegerät
- Adapter für Steckdosen
- Backup-Internetlösung (z.B. mobiler Hotspot)
- Kopfhörer
- Powerbank
- Steckdosenleiste und Ladekabel für Smartphone, Lautsprecher & Co.
- Blendschutz, wenn du Outdoor arbeiten möchtest
- Cloud-Zugang zu allen wichtigen Dokumenten sicherstellen
- VPN-Zugang einrichten (bei sensiblen Daten)
6. Kommunikation sicherstellen
- Erreichbarkeit mit Team und Vorgesetzten abstimmen
- Zeitfenster für Meetings festlegen
7. Selbstorganisation planen
- Tagesstruktur überlegen (wann wird gearbeitet, wann erkundet?)
- To-Do-Listen erstellen
- Budgetplanung und Tagesbudget festlegen.
8. Notfallplan
- Wichtige Kontakte notieren
- Botschaft und deren Standort recherchieren
- Evtl.Versicherungsrückfragen
- Impfpass und andere Unterlagen, die in einem gesundheitlichen Notfall für Dritte wichtig sind.
- Kontaktdaten der Personen notieren, die im Worest Case informiert werden sollten.
